Das Wort "Yoga" ist abgeleitet aus dem Sanskrit Wort yui, das heißt sich verbinden oder sich vereinigen.
Yoga ist ein praktisches Hilfsmittel, es ist keine Religion. Es basiert auf der uralten Kunst eines harmonisierenden Systems für die Entwicklung von Körper, Geist und Seele. Die kontinuierliche Yogapraxis führt zu einem Gefühl von Frieden und Wohlbefinden, ebenso wie das Gefühl mit der Natur verbunden zu sein. Die Yogapraxis macht den Körper stark, flexibel, verbessert die Funktion der Atemwege, des Kreislaufsystems, sowie des Verdauungs- und des hormonellen Systems. Yoga fördert auch emotionale Stabilität und geistige Klarheit. Das Vinyasa Yoga ist eine dynamische Form des Yoga, die Asana und Bewegungsabläufe nutzt und diese mit dem Atem synchronisiert. Dies kann für Körper und Geist eine herausfordernde Praxis sein.

Für mich geht es im Yoga nicht darum besonders flexibel zu sein, sondern um das Spüren und Stärken des eigenen Körpers im Einklang mit dem Geist. Das Ziel der Yoga Philosophie ist die Entwicklung des Selbst und die Selbstverwirklichung. Nicht auf eine Weise, die sich nach außen richtet oder sich auf einer aufwärts steigenden Geraden entwickelt. Es ist vielmehr ein Weg wie auf einer Spriale, die uns nach innen führt und uns immer weitere Tiefen unserer Selbst eröffnet. Donna Farhi hat dies in einem Zitat sehr schön beschrieben:

Because what is possible is within us,
the yogic quest is not a vertical evolution toward something else or somewhere else
but a spiraling involution in which the end marks the beginning.
We do not move toward a new and improved version of ourselves;
rather we return to an undifferentiated, unbounded sense of self
that is open and innocent.
When we are guided by this undefended Self,
this larger life becomes available to us
and we become available to serve this larger life.

I wish that the message of peace may be experienced through yoga, which is not only a culture of the body but the evolution of the self.
— BKS Iyengar